Erfolgskultur – wie steht’s um eure?

Alle sprechen über Fehlerkultur. Aber wie stehts eigentlich um eure Erfolgskultur?
Dass Fehler salonfähiger werden, ist ohne Frage wichtig. Doch wenn sich auf der anderen Seite Erfolg nicht lohnt, siehts trotzdem schlecht aus mit der Leistungsfähigkeit einer Organisation.
Wie? Erfolg, der sich nicht lohnt? Ja, das gibt es. In den vielen Jahren im betrieblichen Gesundheitsmanagement und darüber hinaus ist mir das nicht nur einmal begegnet.
Was ich mit Erfolgskultur meine:
Wenn ich an Erfolgskultur denke, dann denke ich an alle „Praktiken“, aber vor allem auch Werte und Einstellungen, die in einem Unternehmen mit Blick auf Erfolge vorherrschen.
- Werden Erfolge wahrgenommen?
- Werden Erfolge (anderer) als solche benannt?
- Werden Erfolge ehrlich gewürdigt?
- Bringt es Vorteile, wenn ein Team Erfolg generiert?
- Wird darüber gesprochen, was unter Erfolg individuell und kollektiv verstanden wird?
Ziel sollte es doch sein, Erfolge zu erkennen, zu würdigen und daraus Motivation und Inspiration für zukünftige Aufgaben zu schöpfen. Leider sieht die Realität zu weilen anders aus. Zwischenerfolge, die belächelt werden; Erfolge, die statt mit Anerkennung mit unangemessener Mehrarbeit „belohnt“ werden; Erfolge, die aus politischen Gründen kleingehalten werden… Es gibt noch einiges zu tun. Nicht nur mit Blick auf unsere Fehlerkultur in Unternehmen, sondern auch hinsichtlich der vorherrschenden Erfolgskultur.
Lohnt sich bei euch Erfolg?
3 Mini-Schritte zum Mitnehmen
Was ihr ab jetzt tun könnt, um einen ersten kleinen Unterschied beim Thema Erfolgskultur zu machen:
- Erfolge anderer als solche benennen
- im Team darüber sprechen, was unter Erfolg verstanden wird – individuell und kollektiv
- eigene Erfolge feiern, auch die vermeintlich kleinen