Hier schreibt Anna Pietzka
Hey, ich bin Anna und seit einem Jahrzehnt im BGM unterwegs
Zum „BGM-Jubiläum“ teile ich meine gesammelten Erkenntnisse, Erfahrungen, Fails und Empfehlungen der letzten zehn Jahre auf diesem Blog. Als Erinnerung an mich selbst, aber auch, weil ich die Vorstellung mag, dass Du von einem der Gedanken inspiriert bist, etwas austesten kannst oder einfach einen Fehler nicht machen musst, der mir unterlaufen ist. 😉

Psychologin
Bachelor- und Masterstudium an der TU Braunschweig
Systemische Beraterin
2-jährige Weiterbildung am Systemischen Zentrum der wispo AG
Wirkungsmanagerin i.A.

Die Idee hinter BGM BANDE
Auf der BGM BANDE teile ich mein Wissen und Erfahrungen – praxisnahe Tipps, Gedanken und persönliche Geschichten rund um die Arbeit im betrieblichen Gesundheitsmanagement.
- unsere Arbeit wichtig, wert- und wirkungsvoll ist
- wir nicht die ganze (Arbeits)-Welt verändern, aber einen Unterschied machen können
- wir, um gesunde Arbeit gestalten zu können, gut auf uns selbst achten dürfen (und müssen)
- unsere Arbeit Spaß machen darf, weil sie dann auch viel erfolgreicher ist
- wir das BGM noch wirkungsorientierter gestalten und damit auch unser Selbstwirksamkeitserleben steigern können
- BGM ein Prozess ist: ausprobieren, nachjustieren, vielleicht mal scheitern, aber auch Erfolge haben und feiern
- wir das nicht allein schaffen müssen, #bgmbande
Du als Bandenmitglied?
Du bist auch im BGM tätig? Sei gerne Teil der BGM BANDE. In gedanklicher Verbundenheit und irgendwann vielleicht auch mal bei einem „Bandentreffen“?
Mein Weg ins BGM
Ich war gerade im zweiten Semester meines Masterstudiums in Psychologie an der TU Braunschweig, als ich das erste Mal bewusst über das Thema betriebliches Gesundheitsmanagement stolperte. Zu dieser Zeit rückte der Studienabschluss näher und damit auch die Frage, in welche Richtung es wohl danach gehen sollte. Ich war immer ein wenig hin und hergerissen: Einerseits fand ich die Themen rund um psychische Störungen und psychische Gesundheit sehr spannend, gleichzeitig habe ich mich nicht so recht in einer Klinik gesehen. Aber auch Arbeitspsychologie, die ich jobtechnisch damals vor allem mit Recruiting oder klassischer Unternehmensberatung assoziierte, fühlte sich nicht ganz passend an.
Die erste Begegnug mit dem BGM im Studium
Als sich im Masterstudium dann das Modul „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ auftat, dachte ich das erste Mal: Vielleicht muss es gar kein „entweder oder“ sein, vielleicht gibt es auch eine gewisse Form von „sowohl als auch“: Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz.
Wir verbringen einen Großteil unseres Lebens auf Arbeit und es macht einen besonderen Teil unserer Identität aus. Und (auch das ist längst kein Geheimnis mehr) Arbeit wirkt sich im beachtlichen Maße auf unsere Gesundheit aus, im Guten wie im Schlechten.
Berufseinstieg im BGM – erste Station: Unternehmensberatung
Der Funke war übergesprungen und wenige Monate später packte ich meine sieben Sachen und zog für ein Praktikum im BGM nach Leipzig. Die Station: eine mittelständische Unternehmensberatung im Bereich Arbeit und Gesundheit. Dort stieg ich dann nach dem Abschluss auch als Beraterin Betriebliches Gesundheitsmanagement ein. Aufregende Jahre, viele Projekte, schnell Verantwortung. Allerdings – wie das Unternehmensberatung oft mit sich bringt: auch mehr Autobahn und Hotelleben als ich es mir langfristig vorstellen wollte.
So brachte mich mein beruflicher Weg ins interne BGM. Wo ich bis heute sehr happy bin. Obwohl ich vielleicht besser schreiben müsste: Wieder happy bin. Ein bisschen Zweifel gab es nämlich immer mal: Macht das überhaupt Sinn? Verschwende ich hier meine Zeit?
Im Wunschberuf das Sinnerleben abhandengekommen?
Ich war wohl etwa fünf Jahre im Berufsleben angekommen als die Stimme im Kopf lauter wurde, die fragte: Was mache ich hier eigentlich? Ich würde immer wieder Psychologie studieren, mag den Bereich Arbeit und Gesundheit sehr, finde meine Tätigkeit wichtig und wertvoll und doch: fehlte mir im Arbeitsalltag das Erleben von Wirksamkeit und Sinn, es mangelte an mehr und mehr Tagen an Begeisterung und Freude.
Als erstes tat ich, was Menschen in so einer Situation wohl häufig tun: auf Stellenportalen nach neuen Jobs schauen. Doch ich stelle schnell fest, dass ich eigentlich gar nichts Neues wollte. Mein Team super, die Rahmenbedingungen top und die Tätigkeit im Kern ja auch das, was ich machen wollte. Eine neue Stelle wäre wohl kaum die Lösung?
Neue Freude am gleichen Job – durch Wirkungsmanagement
Also durchforstete ich das Internet und Bibliotheken nach Forschung, Methoden, Ideen und Gedanken rund um die Frage: Wie kann ich neue Freude am gleichen Job entwickeln?
Und: Ich fand jede Menge. Probierte aus, veränderte Dinge, machte von manchem mehr und von anderem weniger, notierte meine Erkenntnisse und ja, Tatsache: entwickelte Neue Freude am gleichen Job. Systemische Ansätze, positive Psychologie und vor allem Wirkungsmanagement spielten dabei eine nicht unwesentliche Rolle. Auch das fließt hier auf BGM BANDE ein.
Denn Hand aufs Herz: Ergebnisse der eigenen Arbeit zu sehen, Wirkung zu erleben, das treibt an, motiviert und klar: legitimiert. Um Antworten zu finden auf die Frage: Wie können wir das Gute, das wir tun, noch besser machen?
10 Jahre und bestimmt noch mehr
Ich erinnere, dass es eine Zeit gab, in der ich sagte, dass ich ja jetzt wüsste wie der Hase im BGM läuft. Hach, little did I know. Dieses Themengebiet ist so dynamisch, so vielfältig – es gibt noch so viel auszuprobieren, zu lernen, zu bewirken.
Und jetzt erstmal festzuhalten, was ich in diesen ersten zehn Jahren mitgenommen und erlebt habe und zu teilen, was ich und wir dafür für unsere BGM Arbeit mitnehmen können. Viel Spaß beim Lesen.
Dinge, die mich begeistern
Wirkungsorientierung
Systemische Ansätze
Multimediales BGM
Positive Psychologie
Salted Caramel